Beschreibung
38 Lieder neu betrachtet. Die Auswahl ist auf Süddeutschland und Österreich bezogen; das „Andreas-Hofer-Lied“ und das „Prinz-Eugen-Lied“ sind zudem in allen deutschen Landen bekannt und werden dort gesungen – aber wer kennt noch deren eigentliche Hintergründe? Lieder zum Frühling, zum Wandern, zur Treue, zum Abend, zur Liebe, zum Jagen, zum Weihnachtsfest, zum Pilgern und zur Freiheit werden auf ihre Entstehungszeit untersucht; ihre Wirkungsgeschichte, ihre Ausdeutungen seit ihrer Entstehung werden dargestellt. Immer wieder wird behauptet, Lieder (sowie Feiern, Tänze und Trachten) seien im vorigen Jahrhundert politisch mißbraucht worden und deswegen heute unsingbar geworden. Geht man diesem Vorwurf auf den Grund, so muß man erkennen, daß dies wohl immer so war, wenn die „Oberen“ sich in den Alltag eingemischt haben. Ähnliches geschieht ja auch heute mit Hymnen, Psalmen und mit scheinbar harmlosen Schlagerbewerben zur höheren „Ehre“ von Mächtigen, um deren Ziele zu stützen. Doch kann man die Anklage auch umdrehen: Die Kritiker von Liedern, Trachten, Tänzen mißbrauchen diese heute, indem sie damit frühere Menschen und Ideale abwerten – sich selbst aber einen „Heiligenschein“ aufsetzen. Die Freude am Lied entsteht von Kleinkindtagen an; es liegt an uns Eltern, die Kinder in diese musikalische Welt einzubeziehen und ihnen deren Schätze zu vermitteln. Wie peinlich ist es doch, wenn wir – angeblich das Volk der Sänger und Tänzer – ausländischen Gästen etwas Eigenes singen sollen; außer einem englischen „Happy Birthday To You“ kommt oft nur wenig Gemeinsames über die Lippen. Anders hingegen die Sangeslust z. B. der baltischen Völker, die ihre Befreiung von der russischen Fremdherrschaft buchstäblich ersungen haben. Der Verlag wünscht weiterhin viel Freude beim Singen im Familienkreis, unter der Dusche, im Büro, mit Freunden!
Mandfred Müller
Deutsche Lieder – neu betrachtet
Eckartschrift 238
ISBN 978-3-902350-75-6
176 Seiten, broschiert
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